Podiumsdiskussion mit Horst Lüdtke, Arnd Höljes, Nicole Wind, Jan Lückert und BÖB-Vorsitzender Verena von Hugo

Podiumsdiskussion mit Horst Lüdtke, Arnd Höljes, Nicole Wind, Jan Lückert und BÖB-Vorsitzender Verena von Hugo

Auf der didacta 2024 in Köln hat unser Netzwerk seine Vision in verschiedene Regionen Deutschlands verbreitet. Horst Lüdtke (Geschäftsführer), Nicole Wind (Schulleiterin der Schule am Ernst-Reuter-Platz), Jan Lückert (Schulleiter Oberschule Langen) und Arnd Höljes (Schulleiter Kaufmännische Lehranstalten) stellten unser Netzwerk vor. Ermöglicht wurde dies vom Bündnis Ökonomische Bildung (BÖB), Co-Vorsitzende Verena von Hugo hat die Vorstellung unseres Netzwerks begleitet. Das Interesse war groß und es kamen neue Kontakte zustande. Die Messe selbst hatte natürlich auch einiges zu bieten und auch das Netzwerken kam nicht zu kurz.

Während des Vortrags füllten sich die Reihen

Am 21. Februar um 10:30 Uhr begann Arnd Höljes mit der Moderation – ohne Drehbuch, denn „Es sollte authentisch sein“, sagt er. Die Stuhlreihen füllten sich während des Vortrags. „Und keiner ist vor dem Ende des Vortrags gegangen. Das ist ungewöhnlich für eine Messe“, betont Horst Lüdtke. Unser Netzwerk ist interessant und durch die offene Moderation von Arnd Höljes konnten die Zuschauer jederzeit einsteigen. Das Interesse spürte er schon während des Vortrags. „Es fanden Dialoge statt. Die Resonanz war da“, berichtet er. Auch Jan Lückert ist zufrieden. „Wir haben unsere Fühler ausgestreckt, man hat uns sehen können und es gab interessante Rückfragen. Das Saatkorn in anderen Bundesländern ist gelegt“, fasst er zusammen. Horst Lüdtke ergänzt: „Da wird mit Sicherheit etwas passieren, was wir so noch gar nicht absehen können. Wir haben unser Ziel erreicht!“

Bildungsmesse didacta: Bücher, Möbel und künstliche Intelligenz

Rund 63.000 Besucher, 740 Aussteller und 1.600 Events füllten die didacta 2024 mit Leben. „Die didacta war interessant. Sie war nur nicht ganz so groß, wie ich sie in Erinnerung hatte“, sagt Nicole Wind – und hat Recht damit, denn mit Corona ist auch dort einiges weggebrochen. Doch die Zahlen nähern sich schon wieder den Vor-Corona-Zahlen an. Während Nicole Wind die Auswahl an Schulbaufirmen mit Möbeln nicht groß genug war, begeisterte sich Jan Lückert für die vielen Bücher. „Darauf hatte ich gar nicht das Hauptaugenmerk.“

Arnd Höljes hat die Gelegenheit genutzt, sich über künstliche Intelligenz zu informieren. „Wir können uns dem Thema erst seit einigen Monaten widmen. Auf der Messe hatte das jetzt eine andere Dimension zum Kennenlernen“, berichtet er. Denn es gäbe viele offene Fragen: „Wird das Lernen positiv beeinflusst? Kann man künstliche Intelligenz nutzen, um den Unterricht vor- und nachzubereiten? Hilft es bei der Notenfindung?“ Er erklärt: „Noch qualifizieren und sortieren wir uns. Ich habe wertvolle und vielfältige Eindrücke gewonnen.“

Von „unserer“ Fachmesse waren alle drei Schulleiter begeistert. „Es war eine Ehre, die didacta mit dem BÖB aktiv begleiten zu dürfen“, sagt Arnd Höljes.

Deutschland lernt das Netzwerk Schule, Wirtschaft und Wissenschaft kennen

Deutschland lernt das Netzwerk Schule, Wirtschaft und Wissenschaft kennen

Gemeinsam mit dem Bündnis Ökonomische Bildung (BÖB)

Unsere Teilnahme an der didacta wurde vom Bündnis Ökonomische Bildung (BÖB) organisiert, in dem wir Gründungsmitglied sind. Wir danken herzlich dafür, dass wir unser Netzwerk mit dieser Gelegenheit deutschlandweit bekannt machen konnten!

Das ist nicht nur ein überregionaler Pluspunkt, sondern unser Netzwerk konnte damit auch seine Wahrnehmung innerhalb des BÖB stärken. „Wir konnten zeigen: Wir machen was, unternehmen was und sind aktiv“, erklärt Jan Lückert.

Ein weiterer Pluspunkt: Unsere Netzwerkmitglieder auf der didacta konnten im lockeren Gespräch mit Verena Hugo (Co-Vorsitzende) das BÖB besser kennenlernen. Die Reaktion auf das BÖB hängt dabei sehr von der jeweiligen Schule ab. Nicole Wind, Schulleiterin der Schule am Ernst-Reuter-Platz, sagt: „Das BÖB hat schon verstanden, dass sie weit unten abholen müssen, aber mir hilft das noch nicht weiter. Sie sind immer noch zu weit oben verhaftet. Ich brauche wirklich den allerniedrigschwelligsten Zugang.“ Arnd Höljes, Schulleiter der Kaufmännischen Lehranstalten, sieht für seine Schule bereits jetzt die Chancen und Vorteile: „Bei uns wäre so viel mehr möglich, wenn das Vorwissen da ist! Wir als berufsbildende Schule unterstützen das voll.“ Wirtschaft und Verwaltung muss derzeit von Anfang an gelehrt werden, mit dem entsprechenden Vorwissen könnte man auf etwas aufbauen und käme viel weiter.

Neue Kontakte fern und auch nah

„Einige haben uns bereits nach dem Vortrag angesprochen, weil sie Kontakt zu unserem Netzwerk wünschen“, erzählt Horst Lüdtke. Darunter waren die IHK Berlin und die Firma Würth, Weltmarktführer für Montage und Befestigungsmaterial im Bereich der Zulieferung für Handwerk und Industrie. Auch auf dem Rundgang über die Messe wurden die Vertreter unseres Netzwerks mehrfach angesprochen. „Ich habe zwei bis drei gute Kontakte mitgenommen“, berichtet Nicole Wind zufrieden.
Horst Lüdtke konnte einen Kontakt knüpfen, der in unserem Netzwerk vielleicht noch eine Rolle spielen wird: Myrle Dziak-Mahler, ehemalige Lehrerin, mehrfach ausgezeichnete Führungskraft und ausgewiesene Expertin für digitale Transformation im Bildungsbereich. Sie ist Geschäftsführerin bei Lernlog (www.lernlog.digital), das den Schülerinnen und Schülern selbstbestimmtes Lernen ermöglicht, um sie gut auf die Zukunft vorzubereiten. Lehrkräfte können diesen Prozess unabhängig von Zeit und Ort begleiten. „Schule muss neu gedacht werden“, sagt sie – und hat schon mal damit angefangen. Ein vertiefendes Treffen zwischen Horst Lüdtke und Myrle Dziak-Mahler hat bereits stattgefunden, der Faden wird im Herbst wieder aufgenommen.
Der Zufall wollte es, dass auch ein Kontakt zustande kam, für den man nicht nach Köln hätte reisen müssen: Anne Terhardt, Bildungsreferentin des Klimahauses Bremerhaven, hatte schon zum Netzwerk Kontakt aufgenommen, aber ein Treffen hatte man noch nicht ansetzen können. Nun stand sie mit ihrem Stand ganz in der Nähe des Forums aktuell, wo unser Netzwerk seinen Vortrag hielt. Plötzlich war man sich in Köln näher als bisher in Bremerhaven. Obwohl es allen in Köln gefallen hat, ist das nächste Treffen vor Ort geplant.

Unser Netzwerk-Team auf der didacta in Köln: Horst Lüdtke, Arnd Höljes, Jan Lückert und Nicole Wind

Unser Netzwerk-Team auf der didacta in Köln: Horst Lüdtke, Arnd Höljes, Jan Lückert und Nicole Wind

Entspanntes Netzwerken

„Der Austausch auf der Bahnfahrt war toll“, erzählt Nicole Wind. Arnd Höljes stimmt zu und Jan Lückert ergänzt: „Neben dem persönlichen Austausch haben wir auch festgestellt, dass sich die Herausforderungen für uns Schulleiter in Bremen und Niedersachsen gleichen. Unsere Vernetzung ist deshalb super und wir wissen die vielen aufgeschlossenen Betriebe zu schätzen.“ Doch es kann ja nicht nur ernst zugehen: Am Abend der Anreise entspannten sich die Mitglieder unseres Netzwerks beim Kneipenbesuch.

Zuvor stand allerdings ein anderes Netzwerken in besonderem Rahmen an: Flossbach von Storch, Deutschlands größter unabhängiger Vermögensverwalter, ist ein starker Unterstützer des BÖB und lud deshalb zum Empfang im KölnTriangle ein. Die vier Institutionen , die über das BÖB zur didacta eingeladen waren, konnten sich so im Vorfeld gemeinsam einstimmen – eine der Institutionen war unser Netzwerk. Dort fand auch das Kennenlernen mit Verena von Hugo (BÖB) statt. „Beim Herumflachsen sind wir warm miteinander geworden, die Schulleiter wissen nun mehr über das BÖB und beim Vortrag am nächsten Tag lief alles ganz entspannt, weil wir uns schon kannten“, erzählt Horst Lüdtke. Die didacta 2024 war für unser Netzwerk auf vielen Ebenen eine erfolgreiche Veranstaltung.

Text Janina Berger, Fotos privat

Entspanntes Netzwerken neben der didacta 2024

Entspanntes Netzwerken neben der didacta 2024

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