Eins unserer neuesten Mitglieder ist die IU Internationale Hochschule mit ihrem Standort in Bremen. Wieso unser Netzwerk für sie interessant ist, erklärt Senior Studienberater Michael Janssen nach einer Vorstellung der Hochschule und ihrer Angebote.

Die Entwicklung in Zahlen

Wie immer begann es klein: Im ersten Jahrgang an der IU Internationalen Hochschule im Wintersemester 2000/2001 saßen 23 Studierende im Hörsaal in Bad Honnef bei Bonn. Wie richtungsweisend die Angebote der IU waren, zeigte sich über die folgenden 20 Jahre hinweg; bereits 2021 zählte sie über 75.000 Studierende und gilt seitdem als größte Hochschule Deutschlands. Heute steuert die Zahl der Studierenden auf die 100.000er Marke zu und es werden über 200 Bachelor- und Masterstudiengänge angeboten. Die Zahl der Standorte liegt aktuell bei 28, Tendenz steigend. Mehr als 10.000 Firmen und Betriebe als Praxispartner ermöglichen es Studierenden, Erfahrungen in ihren Unternehmen zu sammeln.

Duales Studium

Studierende können nicht nur aus einem breitgefächerten Angebot der verschiedenen Bachelor- und Masterstudiengänge wählen, sie haben zusätzlich auch die Wahl, ob sie vor Ort, im Fernstudium oder in einer Kombination aus beidem, in Voll- oder Teilzeit studieren. Zusätzlich gibt es noch das duale Studium, bei dem Studierende zwischen der Theorie in der Hochschule und Praxiseinheiten in einem Partnerunternehmen wechseln: In der geteilten Woche verbringen die Studierenden drei Tage im Betrieb und zwei in der Hochschule oder am virtuellen Campus. Die Kosten des Studiums trägt in der Regel die Arbeitgeber als Praxispartner, sodass die Studierenden unabhängig von der finanziellen Situation ihrer Eltern möglichst keiner zusätzlichen Belastung ausgesetzt sind.

Standort Bremen

Seit 2016 ist die IU Internationale Hochschule mit einem Standort in Bremen vertreten. Aktuell sind rund 500 Studierende hier eingeschrieben. Die Abbruchquote liegt unter fünf Prozent. Michael Janssen, Seniorstudienberater im Bereich Technik und Informatik, hat mehrere Erklärungen dafür: „Wir besprechen im Vorfeld mit den Bewerberinnen und Bewerbern, ob die Finanzierung während des Studiums auf einer soliden Grundlage steht. Außerdem stehen wir in engem Kontakt zu unseren Studierenden und bekommen schnell mit, wenn jemand mehrere Tage fehlt oder die Leistungen abfallen. Wir können also direkt das Gespräch suchen und die Gründe dafür finden. Mit guter persönlicher Betreuung lässt sich einiges abfangen“, führt Michael Janssen weiter aus.

„Wir sind auch sehr aktiv in der Region Bremerhaven“, berichtet Janssen. Herr Göbel von der Gemeinde Wurster Nordseeküste machte die IU auf unser Netzwerk aufmerksam. Der Kontakt kam schnell zustande und die IU erkannte die Möglichkeiten, die unser Netzwerk bietet.

Die Vorteile unseres Netzwerks ausbilden

Michael Janssen

„Wir haben gemeinsame Ziele“, betont Michael Janssen, denn auch ihm ist daran gelegen, Fachkräfte in der Region auszubilden und zu halten. Je mehr Möglichkeiten es in unserer Region gibt, einen Beruf zu erlernen oder ein Studium zu absolvieren, desto mehr junge Menschen werden hierbleiben. Janssen spricht noch ein zweites Problem an: „Wir können auch dem Abwandern von Fachkräften entgegenwirken.“ An der IU Internationalen Hochschule gibt es Weiterbildungsangebote und man kann sogenannte Nano-Abschlüsse erwerben. „Fachkräfte sind also nicht darauf angewiesen, die Region zu verlassen, um sich weiterzubilden. „Ein Arbeitgeber könnte beispielsweise anbieten, dass jemand erst eine Ausbildung bei ihm absolviert und danach ein duales Studium anschließt.“
Damit das ins Rollen kommt, ist erst einmal eines wichtig: Bekanntheit. „Die Firmen müssen die IU Internationale Hochschule auf dem Schirm haben. Wir haben schon enorm von dem Netzwerk profitiert“, sagt Michael Janssen. Es bestehen bereits Kontakte zu den Firmen Peckerson und Benthin.
Die IU Internationale Hochschule engagiert sich in der Region auch in Zukunft: „Ab Herbst bieten wir in Bremen drei neue Studiengänge an: Elektrotechnik, Wirtschaftsinformatik und Informatik. Studierende können dann quartalsweise starten – also beispielsweise auch im Januar oder Juli.“ Ein großer Vorteil, die zukünftigen Fachkräfte schon als Studierende in der Region zu halten und deutlich mehr Flexibilität für die Arbeitgeber.
Ein weiterer Pluspunkt im Angebot der IU Internationalen Hochschule ist der Studiengang Soziale Arbeit, der dort bereits seit 2016 angeboten wird. Bei der Hochschule Bremerhaven wird er ab Herbst angeboten, sodass die zukünftigen Fachkräfte in diesem immer wichtiger werdenden Bereich gleich zwei Möglichkeiten haben, in unserer Region zu studieren.

Die Hochschulen arbeiten gemeinsam für unsere Region

Durch die Vermittlung unseres Netzwerks hat bereits ein Treffen zwischen der Hochschule Bremerhaven und der IU Internationalen Hochschule stattgefunden. Eine Konkurrenz sieht Michael Janssen nicht: „Wir sind ein weiterer Bildungsanbieter in der Region. Die beiden Hochschulen sind recht verschieden und bieten unterschiedliche Programme und Modelle an.“ Nach dem ersten Treffen sind nun die Grundlagen gelegt, um in großer Runde mit dem Magistrat, der Handelskammer und der Wirtschaftsförderung zu besprechen, wie alle wichtigen Akteure gemeinsam den Fachkräftebedarf in unserer Region sichern.

Herzlich willkommen im Netzwerk Schule, Wirtschaft und Wissenschaft!

Wer Praxisbetrieb werden möchte, ein Studium aufnehmen oder Mitarbeitenden ein Studium oder eine Weiterbildung ermöglichen möchte, kann sich unter www.iu.de/campus/bremen informieren.

Text Janina Berger, Fotos IU Internationale Hochschule

Newsletter-Anmeldung

Wir informieren Sie regelmäßig mit News aus den Bereichen Schule, Wirtschaft und Wissenschaft.
Melden Sie sich zum Newsletter an und verpassen Sie keine Neuigkeit mehr.

Datenschutzerklärung