Die vocatium 2022 führte über 800 Schülerinnen und Schüler mit 28 Ausstellern zusammen.

Um die Kontakte auf der Fachmesse für Ausbildung und Studium wirksam und nachhaltig zu gestalten, werden alle Teilnehmenden vorbereitet: Die Ausstellenden erfahren, wie sie sich den Jugendlichen ansprechend vorstellen, die Jugendlichen lernen, wie wichtig der erste Eindruck ist und welche Fragen im Gespräch wichtig sind. Projektleiterin Goda Lene Ortmann hat im Vorfeld der vocatium 2022 die Schulen und Betriebe besucht. „Der erste Eindruck ist kostenlos – nutzt ihn!“, rät sie den Jugendlichen. Die gemeinsamen Vorbereitungen führen nicht nur zu besseren Gesprächen auf der Messe, sondern geben den Jugendlichen auch die notwendige Sicherheit, sich in das Gespräch zu wagen und die Fragen zu stellen, die zielführend für die Entscheidung zum passenden Ausbildungsplatz sind.

Die vocatium in Bremerhaven wurde durch die Pandemie nach der ersten Veranstaltung ausgebremst, doch sie konnte durchgehend angeboten werden.

Beginn der vocatium in Bremerhaven

Die erste vocatium in Bremerhaven fand im Januar 2020 statt – zu einer Zeit, als Corona in Deutschland nur eine Nachricht in der Zeitung war. Unbelastet von allen Kontaktbeschränkungen trafen sich 650 vorbereitete Schüler und Schülerinnen von 13 Schulen bei rund 1600 Terminen mit 28 Ausstellern, dazu kamen unzählige Spontangespräche und Schüler von anderen Schulen, sodass sich insgesamt um die 1000 Schüler über Berufe informierten. Einen ausführlichen Bericht darüber können Sie hier (www.netzwerk-sww.de/berufsfachmesse-vocatium-in-bremerhaven lesen. Die Rückmeldungen waren von allen Seiten gut und man freute sich auf die vocatium 2021, die noch größer werden sollte. Doch dann kam alles ganz anders.

Online-Messe während der Pandemie

Die Organisatorinnen der vocatium passten sich 2021 an die Pandemie-Vorgaben an und richteten eine Online-Messe aus: An zwei Tagen konnten die Aussteller und die Jugendlichen sich nachmittags in Videochats treffen. So waren 1200 Termine zwischen 29 Ausstellern und 900 Schülern und Schülerinnen möglich. Die Termintreue war nicht ganz so hoch wie in Präsenz, denn die Überwindung für einen Videochat ist größer. „Auf dem Messegelände ist es eher möglich, schon mal an dem Stand vorbeizugehen und zu sehen, dass dort freundliche Menschen stehen“, so Ortmann. Auch könnten die Lehrkräfte dort besser unterstützend eingreifen. „Man kann einiges ersetzen, aber der persönliche Kontakt fehlt in den Videochats. Für die Nachhaltigkeit ist ein richtiges Treffen besser“, erklärt Ortmann. Dennoch waren alle Beteiligten froh, dass viele Kontakte zwischen den Schulabgängern und den Arbeitgebern der Region hergestellt worden konnten.

2022 fand die vocatium wieder in Präsenz statt

„Für viele war es die erste Präsenzmesse seit Beginn der Pandemie“, berichtet Ortmann. Die Stimmung war gut, die Gespräche besser und persönlicher. „Es waren alle zufrieden, endlich wieder den Kontakt herstellen zu können“, so Ortmann. Da in den Schulen noch Maskenpflicht angesagt war, bestand sie auch auf der vocatium. „Es haben sich alle daran gehalten“, berichtet Ortmann. Durch diese Schutzmaßnahme war es möglich, alles in Präsenz stattfinden zu lassen. Garantieren konnte Ortmann das im Vorfeld nicht, das hat die Aquise erschwert. Nicht alle waren bereit, notfalls auf die digitale Messe umzusteigen. Dennoch war die Messe ein Erfolg: 800 Schüler und Schülerinnen haben 2000 Termin bei 28 Ausstellern wahrgenommen. Die Termintreue auf der Messe in Präsenz ist höher. Zum einen können Lehrende ermutigend eingreifen, zum anderen können die Jugendlichen sich vorsichtig an die Situation gewöhnen und vor ihrem Termin an „ihren“ Messeständen vorbeigehen und sehen, dass freundliche Menschen sie erwarten. „Wenn man sich persönlich gegenübersteht, kann man mehr Begeisterung schaffen“, sagt Ortmann.

Die ATLANTIC Hotels informierten über die Ausbildungsmöglichkeiten in ihrem Haus.

Die ATLANTIC Hotels informierten über die Ausbildungsmöglichkeiten in ihrem Haus.

Projektleiterin Goda Lene Ortmann (rechts) und ihre Kollegin Franziska Nölting aus Oldenburg haben eine erfolgreiche Berufs- und Ausbildungsmesse auf die Beine gestellt.

Projektleiterin Goda Lene Ortmann (rechts) und ihre Kollegin Franziska Nölting aus Oldenburg haben eine erfolgreiche Berufs- und Ausbildungsmesse auf die Beine gestellt.

Die Weser-Elbe-Sparkasse war mit einem Stand auf der vocatium vertreten.

Die Weser-Elbe-Sparkasse war mit einem Stand auf der vocatium vertreten.

vocatium 2023 – jetzt anmelden!

Kaum ist die Fachmesse für Ausbildung und Studium 2022 vorbei, beginnen auch schon die Vorbereitungen für die Messe 2023. „Ich freue mich, wenn 2023 reibungslos verläuft“, sagt Ortmann, doch man weiß es natürlich noch nicht.

Der Termin steht schon: Die vocatium 2023 findet am 3. und 4. Mai statt!

Wer teilnehmen möchte, kann sich bereits jetzt melden:
Goda Lene Ortmann
Telefon: 0421 – 30 15 79 68
Mail: g.ortmann@if-talent.de

Text Janina Berger, Fotos vocatium

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